Schachmeisterschaft am 28. Mai 2011

Gruppenbild
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Bericht vom Turnier

Ich hole mir den Pokal!

 

„Ich hole mir den Pokal!“ Mit diesen Worten und einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen meldete sich Simon Krause zur Schachmeisterschaft an der Kirchhaldenschule an, die am Samstag, den 28.05.2011 stattfand. Neben Simon spielten noch weitere 37 Grundschüler bei der Schachmeisterschaft, die von DJK Schulschach Stuttgart ausgerichtet wurde.

 

„Kein Wunder, dass sich so viele Schüler zu diesem Turnier angemeldet haben. Schließlich haben wir Woche für Woche über 40 Schüler in unserer Schach-AG. Aber neben der Breite haben wir in Botnang auch noch die Spitze, nicht umsonst errang die Kirchhaldenschule im Januar 2011 bei der Schulschachmeisterschaft Stuttgart einen Ersten und einen Dritten Platz mit zwei Mannschaften und hauchdünn geschlagen den vierten Platz bei der Nordwürttembergischen Meisterschaft,“ resümierte Dr. Egmont Wittenberger, Leiter der DJK Schulschach Stuttgart und Schachlehrer an der Kirchhaldenschule.

 

Während draußen die Sonne lachte, verdrückte der eine oder andere Schachkämpfer über eine besonders unglückliche Niederlage ein paar Tränen. Aber rasch war die Fröhlichkeit wiederhergestellt und der Ehrgeiz erwachte aufs neue, wenn die Sirene zur nächsten Runde aufforderte. In drei Gruppen wetteiferten und kombinierten die Kinder um die begehrten Pokale und Medaillen. Nach über 120 Partien standen die Sieger dann fest.

 

In der Gruppe Mädchen wurde Lina Süselbeck ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit 6,5 Punkten aus 7 Partien vor Khaoula Hibaoui mit 5,5 und Coralie Pfeifer mit 4,5 Punkten.

 

In der Gruppe Jungen 3. + 4. Klasse gewann John Ragner mit 6,5 Punkten vor Martin Ribel mit 5 und Lennart Reichertz mit 4,5 Punkten, der sich durch einen dramatischen Sieg in der letzten Runde gegen den Favoriten Diego Passoglou durchsetzen konnte. „Alles nicht so schlimm. Beim nächsten Mal gewinne ich wieder“ nahm Diego seine Niederlage betont sportlich hin.

 

„Sehen Sie, ich habe recht gehabt,“ strahlte Simon Krause übers ganze Gesicht. In der Gruppe 1. + 2. Klasse lieferten sich Dimitrios Chrantas und Simon ein Kopf an Kopf Rennen und marschierten das ganze Turnier über im Gleichschritt nach vorne. Selbst ihre Partie gegeneinander endete unentschieden. Am Ende lag Dimitrios mit 6 Punkten in der Feinwertung eine Winzigkeit vor Simon mit ebenfalls 6 Punkten. Dritter wurde Auron Ahmetaj mit 4,5.

 

„Verlieren ist niemals einfach, nicht für Erwachsene und schon gar nicht für Kinder. Aber die turniererfahrenen Kinder sind es gewohnt, dass sie in einem Turnier mal auf dem Podest landen und dass es dann manchmal auch nicht ganz nach vorne reicht.. Was ich besonders schön finde, wenn nach einer Niederlage Freunde kommen und den traurigen Pechvogel zu trösten und aufzumuntern versuchen. So lernen die Kinder besonders eindringlich, sich in den anderen hineinzufühlen und wissen ganz genau aus eigener Erfahrung wie sich Sieg und Niederlage anfühlen,“ fasst Dr. Wittenberger zusammen. „Das schult den Charakter und schweißt zusammen. Der Weg ist das Spiel, oder aber auch das Spiel ist das Ziel“ lacht Dr. Wittenberger in Abwandlung eines bekannten Spruchs und verabschiedet die letzten zufriedenen Turnierteilnehmer, die mit stolzgeschwellter Brust ihre Urkunden nach hause bringen am Ende eines langen und ereignisreichen Tages.

 

 

Ein paar Impressionen von den spannenden Spielen

 

 

Die Tabellen sind durch Anklicken vergrößerbar! Erklärungen zu den Tabellen unten auf der Seite!

Tabelle Endstand Mädchen
Tabelle Endstand Mädchen
Mädchen
Mädchen

 

 

Tabelle Endstand 1. + 2. Klasse
Tabelle Endstand 1. + 2. Klasse
1. + 2. Klasse
1. + 2. Klasse

 

 

Tabelle Endstand 3. + 4. Klasse
Tabelle Endstand 3. + 4. Klasse

 

 

Erklärung der Tabelle

 

Zeile von links nach rechts

 

Platzierung, Name, Verein bzw. Klassenstufe

 

Punkte: Sieg 1 Punkt, Unentschieden 0,5 Punkte, Niederlage 0 Punkte

 

W1 Buchholzwertung Die Buchholz-Wertung - erfunden 1932 von dem Magdeburger Bruno Buchholz. Die Buchholz-Zahl errechnet sich durch Addition der Punkte aller Gegner, gegen die gespielt wurde. Der Spieler mit der höheren Buchholz-Zahl ist besser platziert als der punktegleiche Spieler mit der niedrigeren, weil er ja in diesem Turnier gegen stärkere Gegner gespielt hat.

 

W2 Die verfeinerte Buchholz-Wertung wird ermittelt durch Addition der Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde.

 

R steht für Runde, R2 bedeutet z.B. 2. Runde

 

Die Zahl bedeutet die Platzierung des Gegners

S oder w , schwarz oder weiß

Die Zahl dahinter das Spielergebnis

 

Stern bedeutet Freilos