Meisterin und Profispielerin Madoka Kitao in Stuttgart am 31. Mai 2012
Japanische Meisterin besucht Schüler der DJK Schulschach Stuttgart e.V. in Vaihingen
Am Donnerstag, den 31. Mai 2012, erfuhren die kleinen Denk- und Strategiesportler der DJK Schulschach Stuttgart e.V. eine besondere Ehre. Hoher Besuch aus Japan hatte sich für die Shogi-Ferienwoche, die im Vereinsheim der Schachgemeinschaft Vaihingen-Rohr stattfand, angemeldet, in der sich die Kinder fleißig auf zukünftige große Turniere vorbereiten. Die Profispielerin und Shogi-Meisterin Madoka Kitao besuchte auf ihrer Deutschland Rundreise neben den Vereinen aus Ludwigshafen und Karlsruhe auch DIE Shogi-Hochburg Stuttgart.
Shogi ist das japanische Schach, das hierzulande zwar wenig bekannt ist, sich aber von Japan ausgehend in der ganzen Welt rasant verbreitet. Weltweit spielen mehr als zehn Millionen Menschen voller Begeisterung Shogi und der Denksport ist selbst im Fernsehen dauerhaft präsent und dadurch zum Volkssport avanciert.
Stuttgart hat die größte und aktivste Jugend-Shogiszene Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Dies entwickelte sich durch die Aktivitäten des Vereins DJK Schulschach Stuttgart e.V. unter der Leitung von Dr. Egmont Wittenberger, der an 14 Schulen in Stuttgart rund 300 Schüler im Schach und auch im japanischen Shogi unterrichtet. Inzwischen spielen mehr als 40 Kinder aktiv Shogi bei nationalen Turnieren und Meisterschaften. Ein rundes Dutzend davon hatte sich trotz der Pfingstferien zum Treffen mit der japanischen Meisterin eingefunden.
Madoka Kitao zeigte am Shogi-Demobrett typische Strategien auf und führte mit den Kindern verschiedene Mattaufgaben mit steigendem Schwierigkeitsgrad durch. Abschließend kam es zum Simultanspiel, bei dem Frau Kitao gegen acht Kinder gleichzeitig spielte.
Ein fröhliches Mittagessen mit schwäbischen Spezialitäten sowie ein gemeinsames nachmittägliches Kuchenessen rundeten das Programm ab. Madoka Kitao meinte beim Abschied anerkennend: „Ich habe hier sehr spielstarke Kinder getroffen, die viel Potenzial für die Zukunft haben. Ich freue mich sehr darauf, sie wieder besuchen zu dürfen, oder bei einem der internationalen Turniere wieder zu sehen“.